Die Stiftung zur Stärkung von Demokratie und Bildung wurde im Jahr 2023 im Kontext einer gesellschaftlichen Spaltung gegründet.

Beide Seiten der gespaltenen Gesellschaft sehen die Demokratie in Gefahr, die einen sehen diese Gefahr aus dem rechten Spektrum kommend, die anderen meinen eine große Verschwörung der globalen Eliten zu erkennen. Die Regierung ruft offen zu Demonstrationen gegen Rechts auf und verstärkt damit die Spaltung, statt ihr entgegen zu wirken.

Wie passt das zu einer Demokratie? Eine Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen, auch von extrem unterschiedlichen Positionen. Das ist sicher nicht das Problem. Problematisch wird es, wenn die unterschiedlichen Standpunkte nicht mehr diskutiert werden. Wenn keine Argumente mehr ausgetauscht werden, wenn der gegenseitige Respekt verloren gegangen ist und die jeweilige Gegenseite nicht mehr ernst genommen wird, es also kein Ringen mehr um die wahrscheinlichste Wahrheit gibt. In diesem Augenblick kommt die Demokratie zum Erliegen und es entsteht Raum für diktatorische Tendenzen.

Die Medien spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die ausgewogene Berichterstattung ist die absolute Grundlage für eine funktionierende Demokratie. Es kann beobachtet werden, dass die etablierten Medien anders berichten, als die alternativen Medien. Allein dieser Umstand sollte zu denken geben. Wem kann man vertrauen, den alten oder den neuen Medien? Lügt eine Seite und hat die andere recht? Haben beide ein bisschen recht? Auf jeden Fall scheint etwas nicht zu stimmen.

Eine gespaltene Gesellschaft ist anfällig für Angriffe aller Art von außen, sie verliert an Widerstandsfähigkeit. Man kann dies vergleichen mit einer politischen Partei, die in sich gespalten ist, sie wird bei der nächsten Wahl viele Stimmen verlieren, weil man ihr keine gute Politik zutraut, da sie im Wesentlichen mit sich selbst beschäftigt sein wird. Wie die Partei, sollte erst recht eine Gesellschaft daran interessiert sein, die Spaltung so schnell wie möglich zu überwinden.

Sie kann dies nur, indem Denkverbote aufgehoben werden, indem die Menschen wieder offen aufeinander zugehen, sich zuhören, sich respektieren und in dem anderen in erster Linie den Mitmenschen erkennen.

Die Stiftung soll einen Beitrag dazu leisten, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden, an menschliche Werte zu erinnern und das menschliche Miteinander zu pflegen. Es sollen die großen gesellschaftlichen Themen, wie Krieg und Frieden, Klima und Umwelt, Energie, Bildung, Finanz- und Wirtschaftssysteme aufgegriffen und kontrovers diskutiert werden.